Psychologische Hilfsangebote für geflüchtete Ukrainer

Ein Krieg verursacht unsägliches Leid: Er hinterlässt zahlreiche Tote, Verletzte und viele körperliche und seelische Wunden. Der Krieg in der Ukraine ist nicht anders.

Schon vor Kriegsbeginn unterstützte Orphan’s Promise mehrere Kinderhilfsprojekte in der Grenzregion in Polen. Doch seit dem Ausbruch des Krieges hat sich die Arbeit des Teams stark verändert. Es sind viele helfenden Hände an der Grenze tätig, sei es, um Familien bei ihrer Einreise zu begleiten, Mahlzeiten und Lebensmittel zu verteilen, einen Ruheort anzubieten oder bei der Weiterreise innerhalb Polens und Europa zu helfen. Diese Hilfe ist ein großer Segen für die vielen ukrainischen Familien. 

Nicht nur die körperlichen Bedürfnisse sollen gestillt werden, auch die psychischen Nöte werden von Orphan’s Promise nicht vergessen. An der Grenze gibt es ein Zelt von Orphan’s Promise und Operation Blessing, wo die Kinder spielen, malen und sich ausruhen können und zusätzlich von verschiedenen christlichen ukrainischen Psychologen und Therapeuten betreut werden. Die Familien erleben, dass ihre Kinder sich endlich wieder wie Kinder verhalten dürfen und auch die Eltern werden psychisch betreut und unterstützt.

Das Zelt dient als Ruheort für eine erste Verschnaufpause für die Geflüchteten. Die Mitarbeiter dort helfen den Familien auch bei ihrer Weiterreise zu einem sicheren Zufluchtsort. 

Zwei dieser möglichen Anlaufstellen sind das Orphan’s Promise Center in Rzeszow und eine lokale Kirchengemeinde, die von Orphan’s Promise unterstützt wird. 

Diese Kirchengemeinde hat ihr gesamtes Gebäude inklusive Gottesdienstraum für geflüchtete Ukrainer zur Verfügung gestellt und ist zu einem Übergangs-Flüchtlingszentrum geworden. Jeden Tag kommen mindestens 50 neue ukrainische Familien dort an und erhalten Nahrung, einen Schlafplatz und in Zusammenarbeit mit dem Orphan’s Promise Projekt auch psychotherapeutische Hilfe. 

Die Leiterin des Orphan’s Promise Projekts in Rzeszow ist selbst Ukrainerin und Psychotherapeutin mit einem Schwerpunkt auf Traumatherapie. Wir sind begeistert, wie Gott sie schon vor Jahren in die Ukraine geführt hat und sie jetzt mit ihrer speziellen Ausbildung eine so große Hilfe für die Geflüchteten ist. 

Die Superbuch-Filme bieten den Kindern eine leichte Möglichkeit, um Jesus kennenzulernen.

In Zusammenarbeit mit Psychotherapeuten bieten unsere Mitarbeiter Fortbildungen für ukrainische Psychologen, Sozialarbeiterinnen, Lehrerinnen und Erzieherinnen an, um noch mehr Familien Traumatherapie und geschulte Hilfe anbieten zu können. 

Nicht nur an der Grenze oder in den Flüchtlingszentren setzten sich diese fortgebildeten Helfer danach ein, auch in einer großen Praxis und einem provisorischen Spielraum helfen sie den Kindern mittels Gruppentreffen, gemeinsamen Spielen und Bastelaktionen ihre Erlebnisse zu verarbeiten. 

Foto: Gerade das Malen von Bildern hilft den Kindern einen Zugang zu ihren Gefühlen zu bekommen und diese auszudrücken.

Auch wenn es uns schmerzt, die vielen traumatischen Geschichten der Kinder und Eltern zu hören, sind wir Gott sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit haben, auf so großartige Weise zu helfen. 

Wir sind überwältigt von den positiven Rückmeldungen und großzügigen Spenden, die uns nach den letzten Newslettern erreicht haben. Wir sind zutiefst dankbar, dass Sie dies durch Ihre Unterstützung ermöglichen!

Wenn Sie unsere Arbeit noch nicht unterstützen und dies ändern wollen, finden Sie hier alle Informationen.

 

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