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Wenn ein Mensch sein Leben unter Jesus Christus gestellt hat, also wiedergeboren ist, dann vereint er jeden Tag, jede Stunde, jede Minute… die Geburt, den Tod und die Auferstehung Jesu in seinem Herzen und wird so gewillt sein (nicht müssen), Ihm zu folgen.
Was ist die Folge davon: Ich brauche an Ostern, Pfingsten und Weihnachten keine Prozessionen in der Kirche, keine speziellen Feiern mehr zu veranstalten. Die Freiheit, die sich durch diese Lebensübergabe an Jesus dann in meinem Herzen einstellt, wird sichtbar werden für die anderen. Und Letztere werden davon profitieren; durch die Wirkung des Geistes Gottes.
Das Opfer Jesu, der grausame Tod am Kreuz, für einen selbst, bedeutet nicht nur einen so unfassbaren Freundes-/Gottes-/Erlöser – Liebesbeweis, sondern er hat ganz konkret das eigene Leben gegeben für uns Sünder. Wie kann man auf die Idee kommen, diesen liebsten Sohn Gottes nicht an den wenigen Tagen im Jahr zu ehren, ihm zu danken. Die Prozessionen können doch gar nicht groß genug sein.
Den wahren Glauben zeigen einige Gemeinden, indem sie jedes Jahr eine riesen Prozession machen, weil vor Jahrzehnten eine Plage von ihrer Gemeinde gewichen ist und sie versprochen haben, jedes Jahr zu danken. Diese danken bereits für eine gewichene Plage mit großer Prozession, umso mehr kann man den eigenen Lebensretter ehren.
Die Nachfolger Luthers haben das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
Seine Aussage „Der Mensch braucht Christus allein“ ins Gegenteil verkehrt.
Er meinte, man lebe nur noch mit Christus und sein Leben war auch Zeugnis, als Mönch zu dienen.
Der Satz „Der Mensch lebt allein aus Glauben“ wird missinterpretriert, als wären Werke nicht notwendig.
Die Apostel sagen eindeutig, dass Glaube ohne werke tot ist, so auch Luther viele Werke vorzeigte.
Heute meint man, wer an Christus glaubt, braucht gleich gar nichts mehr zu tun.
Nicht in die Kirche; Christus nicht einmal zu hohen Festen ehren.
Das ewige Leben so nebenbei, am Ende auf das Taxi warten.
Sagte er nicht, man lasse sich taufen, glaube an den Menschensohn und lehre alles zu halten, was er geboten hat?
Nächstenliebe, Dienst am Nächsten, Spenden, Verkündigung, Gemeinschaft mit allen anderen Gläubigen, …
Vieles als selbstverständlich hinzunehmen ist nicht neu. Schon vor 2000 Jahren fragte jemand, sind nicht die Zehn rein geworden, wo sind die übrigen Neun? Es gibt aber Gegenbeispiele, auch wenn man es dort am wenigsten erwartet:
Pinguin schwimmt tausende Kilometer zurück zu Retter. Ein pensionierter Brasilianer hat 2011 einen verletzten Pinguin am Strand aufgelesen und gesund gepflegt. Der hat seinen Retter nicht vergessen und schwimmt jedes Jahr 8000 Kilometer, um ihn zu sehen. Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot.
Jak 2, 26
Eine Welt ohne gute Werke ist die Welt des Sisyphos:
Sisyphos war verurteilt einen Felsblock auf den Gipfel eines Berges hinaufzuwälzen. Der Berg war aber zu steil, sodass dies nicht gelingen konnte. Jedoch konnte Sisyphos als Halbgott auch nicht sterben. So blieb nur der ewige Versuch, den Stein vielleicht doch noch irgendwie auf die Bergspitze zu schaffen.
Ein Welt mit guten Werken ist das Gegenbild dieser Welt:
Sisyphos erschöpft von seinen Versuchen setzt sich auf den Berg und schaut herum. Plötzlich sieht er viele andere Berge, wo andere versuchen ihren Stein heraufzuwälzen. Sisyphos geht zu den anderen und gemeinsam wälzen sie alle Steine auf die Bergspitzen. Keiner wird zurückgelassen.
Es braucht keinen Doktortitel, um zu verstehen, welche die bessere Welt ist.
We are one in the Spirit, we are one in the Lord.
And we pray that our unity will one day be restored.
And they’ll know we are Christians by our love, by our love.
We will work with each other, we will work side by side.
And we’ll guard each man’s dignity and save each man’s pride.
And they’ll know we are Christians by our love, by our love.
Nach einer Sturmflut lagen unzählige Seesterne am Ufer. Ein Spaziergänger sammelte sie vom Strand und warf sie ins Wasser. Ein Ehepaar meinte, das hätte doch keinen Sinn, weil es schier unzählige waren. Da nahm der Mann einen Seestern, warf ihn ins Wasser und sagte, „dem hier habe ich geholfen“.