Gott rettet in Corona-Zeiten
Inmitten der Corona-Pandemie hat Gott für ein kleines Mädchen ein großes Wunder gewirkt. Alexandra ist zweieinhalb Jahre alt. Ihr ganzes bisheriges Leben verbrachte sie im Kinderbettchen der Geburtsstation des Städtischen Krankenhaus in Arad, Rumänien. Dort ließ ihre HIV-positive Mutter sie nach der Geburt allein zurück – ohne Liebe und Nähe und ohne kindgerechte Umgebung. Das Pflegeteam kümmerte sich so gut es ging, versorgte die kleine Alexandra mit Essen und wusch sie regelmäßig. Auch wenn das Pflegeteam sich Mühe gab, ihr ein wenig Liebe zu schenken, so waren die PflegerInnen bedingt durch den beruflichen Alltag zu gestresst, um der Kleinen wirklich viel Aufmerksamkeit zu widmen.
Alexandra erhielt unter diesen Umständen und ohne eine wirkliche Bezugsperson nicht die Zeit, Liebe und Geborgenheit, die sie als verlassenes, neugeborenes Baby von Anfang an gebraucht hätte. Die meiste Zeit lag oder saß sie seither allein gelassen in einem Kinderbettchen. Es gab keine Spielzeuge, keine Musik, keine Farben und niemanden, der kam, wenn sie schrie. Die Kinderschutzbehörde suchte in dieser Zeit erfolglos nach Pflege- oder Adoptiveltern. Doch nun verschlechterten sich die Bedingungen im Krankenhaus schlagartig.
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie in Arad herrschte zunehmend Chaos in der Klinik. Die Zustände wurden immer schlimmer und führten dazu, dass das Stationsteam den Behörden wiederholt Druck machte, etwas zum Wohl der kleinen Alexandra zu unternehmen. Die Pflegerinnen und Pfleger schafften es kaum, sich um die Erkrankten zu kümmern, und schon gar nicht, zusätzlich ein so kleines, gesundes Kleinkind zu bemuttern. Die Behörden erkannten das Risiko und wandten sich an eines der Projekte von CBNs Orphan’s Promise: Darius House & Sunshine School der RCE in Rumänien.
Darius House & Sunshine School
Das Projekt Darius House & Sunshine School widmet sich bedürftigen Kindern, besonders denen, die unter geistigen oder auch körperlichen Behinderungen leiden, verwaist sind oder – so wie Alexandra – verlassen wurden. Da die örtlichen Behörden die Familien nicht ausreichend unterstützen und behinderte Kinder immer noch häufig als “Schande” angesehen werden, verlassen viele Eltern ihre Kinder. Diese leben dann meistens ein sehr schmerzvolles und kurzes Leben auf der Straße. Im Kinderhaus erhalten sie hingegen Pflege und Fürsorge.
Die Mitarbeiter, ein Team aus Therapeuten, Pädagogen und Sozialarbeitern, schenken den Kindern viel Zeit und Aufmerksamkeit und lassen sie die Liebe Gottes erfahren. Jedes Kind wird angenommen und jedem wird vermittelt, dass er oder sie von Gott gewollt und geliebt wird. Den Kindern wird der Rücken gestärkt, sie bekommen Unterstützung in der Schule und viele finden im Laufe der Zeit auch ein neues liebevolles Zuhause in neuen Familien. Durch das Projekt werden das Leben, Chancen und Perspektiven dieser Kinder verbessert.
Das darf nun auch Alexandra erleben, denn das Team des Darius House zögerte nicht und nahm die Kleine gerne auf. Im Kinderhaus Darius bekommt Alexandra nun das erste Mal ein Zuhause. Mittlerweile ist sie seit einem Monat im Darius-Haus.
Nach 14 Tagen in Quarantäne brauchte sie ganz besonders viel Liebe, Fürsorge und Aufmerksamkeit. Doch innerhalb kürzester Zeit blühte die kleine Alexandra auf. Mittlerweile lacht sie und reagiert auf ihr Umfeld. Sie konnte an Gewicht zunehmen und wächst inzwischen gut. Es ist ein Segen, dass Gott inmitten dieser Zeit so in ihrem Leben Wunder wirkte – vermutlich wäre sie sonst immernoch einsam und ohne die nötige Zuwendung und Fürsorge in dem Krankenhausbettchen.
Dafür danken wir Gott und allen Partnern, die durch ihre Spenden diese dringend benötigte Hilfe für Kinder wie Alexandra ermöglichen. Und wir beten für Alexandra, dass auch sie eines Tages in einer christlichen, stabilen und liebevollen Familie ein neues Zuhause findet und sie immer weiß, dass Gott sie innerhalb einer weltweiten Pandemie nicht vergessen, sondern ein besseres Leben geschenkt hat.
Beten Sie gern mit und unterstützen, wenn möglich, Projekte wie dieses mit Ihrer Spende.
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