Gnade, die unser Leben verändert
von Nanna Palkus, CBN Gebetshotline
Gnade hat für mich einen Namen: Jesus!
Er hat sein Leben für mich hingegeben am Kreuz. Er hat mich schon geliebt, da kannte ich IHN noch nicht. Das ist bedingungslose Liebe und ein unverdientes Geschenk und wird Gnade genannt. Ich gebe meine Schuld und Verfehlungen Jesus und bekomme dafür Vergebung – was für ein toller Tausch! Selbst meine Schmerzen oder meine Ohnmacht und Hilflosigkeit lege ich in seine Hände und bekomme dafür Frieden. Gnade befreit und ist mächtiger als alles andere. Das kann mir kein Mensch geben, sondern nur Jesus.
Ein typisches Beispiel für Gnade ist in der Geschichte der Prostituierten zu finden, die Jesus die Füße salbte (Lukas 7,3-49). Die Frau hat zwar keinen Namen, doch sie wird als Sünderin oder Prostituierte bezeichnet. Sie ist so mutig und geht zu einem Essen, wo nur Männer sind. Sie weiß, dass Jesus da ist und hat ihn in „seiner Allmacht“ erkannt, denn sie hatte vorher schon Salböl gekauft und wusste, dass nur die Begegnung mit Jesus sie von ihren Sünden frei machen konnte. Sie ging zu Jesus hin, kniete sich vor ihn und weinte. Ihre Tränen fielen auf die Füße Jesu und die Frau trocknete diese mit ihren Haaren und anschließend salbte sie seine Füße. Die Männer um sie herum äußerten sich negativ über ihr emotionales Handeln und auch über Jesus, da er wohl nicht erkennen konnte, dass eine große Sünderin ihn berührte. Doch Jesus ließ die Frau gewähren und nahm sie sogar vor den Männern in Schutz, indem er etwas zu dem Gastgeber Simon sagte: „Ein Gläubiger hatte zwei Schuldner, der eine war 500 Denare schuldig, der andere 50. Da sie aber nichts hatten, um zu bezahlen, erließ er beiden die Schulden. Welcher von ihnen wird nun am meisten lieben?“ Simon sprach: „Ich vermute der, dem er am meisten geschenkt hat.“ Jesus antwortete: „Du hast richtig geurteilt.” Die Geschichte geht noch weiter und es lohnt sich, diese einmal selbst zu lesen. Es spiegelt unter anderem wider, dass Jesus in jedes einzelne Herz sieht und auf jeden individuell eingeht. Es ist keine Verurteilung von Jesus Seite aus zu sehen, sondern eine Einladung zu Ihm umzukehren und das Wasser des Lebens umsonst zu bekommen (Offenbarung 21,6).
Das ist Gnade und nur diese wird unser Leben verändern und auch andere bereichern.
In unserer Gemeinde haben wir das Wort Gnade einmal aufgeschlüsselt und angeschaut, was eigentlich alles dort drin steckt. Wir sehen die Gnade, die wir immer wieder als Einladung für jeden neuen Tag annehmen und verstehen dürfen, sozusagen als “Roten Faden” für uns und versuchen die Gnade praktisch umzusetzen und zu leben.
G Gemeinschaft – im Brotbrechen, Teilen von Zeit und Gütern
N Nachfolge – im Wort Gottes lesen und leben
A Anbetung – Gott den 1. Platz geben, Gott loben und in alle Bereiche des Lebens
hineinlassen, ER ist das Haupt der Gemeinde
D Dienen – Not der Menschen sehen, ich habe nichts, doch Jesus hat alles,
Zeichen und Wunder erwarten – denn Jesus liebt es zu schenken.
E Einladen – Erlebtes mit Jesus weitererzählen, seine Liebe bekanntmachen,
Menschen annehmen, wie sie sind, denn Jesus tut es auch!
Die oben genannten Werte sind nur durch Jesus zusammengehalten – denn ER ist das Haupt und bringt sein Leben in die Gemeinschaft. Ich kann das weitergeben, was ich von Jesus empfangen habe. Nur in der Beziehung zu Jesus erfahre ich seine Gnade und kann dann auch dieses unverdiente Geschenk anderen Menschen weitergeben. Wo ich andere Menschen verurteile oder richte, habe ich die Gnade Gottes noch nicht in dem Maße verstanden. Doch ich kann damit zu Jesus gehen und ihn bitten, dass Er mir seine Sicht auf die Person oder die Situation schenkt und ich Gnade walten lasse und darin wachse.
Dann darf ich mich fragen: Kann es sein, dass ich im Umgang mit mir selbst keine Gnade habe? Gehe ich dann zu Jesus und bitte Ihn um seine Gedanken und seine Sicht? Wo fällt es mir schwer, andere Menschen mit Augen der Gnade bzw. Liebe anzuschauen? Wo verurteile ich das Handeln anderer? Gehe ich mit dieser Verurteilung zu Jesus und bitte um seine Sicht der Gnade? Kann es sein, dass ich anderen einen Stempel aufdrücke, obwohl Jesus diese Menschen in die Freiheit führen möchte? Es gibt nur einen, der großes Interesse daran hat, dass wir die Gnade und somit die Liebe Gottes nicht sehen und schmecken – das ist der Feind Gottes. Dort, wo keine Gnade ist, haben Zerstörung und Gottlosigkeit die Hauptrolle. Bieten wir ihm die Stirn und strecken uns immer wieder neu aus nach der Gnade und seiner Liebe. Denn in der Hinwendung zu unserem Herrn zeigen und geben wir immer wieder unsere Bereitschaft, dass Gottes Wille geschehen möge, sowohl in unserem Denken als auch in unserem Handeln.
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