Ein Segensregen in Kambodscha

Wenn es regnet, muss Di Douen sich in ihrem Haus an die Arbeit machen. Sie ist  59 Jahre alt, verwitwet und lebt mit ihrer 14-jährigen Tochter Sri Nom in einem abgelegenen Dorf in der Provinz Kompot in Kambodscha, etwa 100 Kilometer von der Hauptstadt Phnom Penh entfernt. Sie leben in einer einfachen Holzhütte, dessen Dach übersät ist mit undichten Stellen und Löchern. Während ihr das Wasser auf die Nase tropft, versucht sie mit aller Mühe die Löcher mit Plastikfetzen oder Blättern zu schließen.

Di Douen hat drei weitere Kinder, die schon verheiratet sind und nicht bei ihr leben. Sie muss alleine für sich und ihre jüngste Tochter sorgen. Der Ertrag ihres kleinen Reisfeldes reicht nicht aus, um sie ein ganzes Jahr zu ernähren. Deshalb arbeitet s

ie zusätzlich auf einer Cashew Farm. Umgerechnet 3 Euro verdient sie dort pro Tag und kann damit auch nur für das Nötigste sorgen.

„Meine Familie ist arm und ich kann es mir nicht leisten das Haus zu reparieren oder ein neues Haus zu bauen. Ich schäme mich sehr dafür. Ich weiß nicht, was ich tun soll, denn ich verdiene nur so viel, dass es fürs Essen reicht.“

Nicht nur das Dach ist brüchig, auch die Holzwände haben viele marode Stellen. Besonders wenn es nachts regnet und Di Douen davon aufwacht, dass ihr das Wasser ins Gesicht tropft, wünscht sie sich nichts mehr als ein stabiles und schützendes Haus.

„Mein Haus ist sehr alt. Ich habe Angst, dass eines Tages ein Sturm es vollständig umwerfen wird. Wenn es sehr windig ist, bebt das ganze Haus. Ich mache mir viele Sorgen, aber ich weiß nicht, was ich tun soll.“

Der Pastor aus Di Douens Dorf kennt ihre Lebenssituation und kontaktierte CBN. Ein Mitarbeiter unseres CBN-Büros in Kambodscha besuchte sie schließlich und CBN entschied ein Haus für sie und ihre Tochter zu bauen. Dieses Projekt wurde maßgeblich von CBN Deutschland unterstützt.

Di Douen konnte es kaum fassen. Sie beobachtete, wie das neue Haus für sie und ihre Tochter gebaut wurde – mit einem Fundament, festen Wänden und einem richtigen Dach. Voller Freude zogen sie in ihr neues Zuhause ein. Ihr altes Haus soll nicht abgerissen werden. „Daraus mache ich einen Hühnerstall“, erzählt sie uns. Di Douen ist glücklich und bedankt sich bei CBN:

„Vielen Dank an alle Spender, die den Bau dieses Hauses unterstützt haben. Durch Ihre Liebe wurde das Leben meiner Familie verändert und wir haben eine Zukunft. Danke!“

 

Kommentare
  • Michael
    Antworten

    Danke für die Fotos. Das macht richtig Freude, anderen eine Freude zu machen. Erst recht wenn sie dann sichtlich froh sind, was ich bei den Zuständen gut verstehe.
    Habe den Bericht auch bei Club700 gesehen aber trotzdem schön diese gute Tat auch hier noch mal zu sehen.
    Vielen Dank, macht bitte weiter so.

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