Wenn Gott im Schlaf spricht
Träume haben Bedeutung
Von Petra Wekesser – CBN Gebetshotline
Wie haben Sie denn letzte Nacht geschlafen? Können Sie sich noch an das erinnern, was sie geträumt haben? Ich habe neulich 4.000 knallrote Herzen im Traum bestellt. Als ich mich fragte, was ich mit all den Herzen machen sollte, bekam ich die Antwort: „Verschenke sie an Menschen, sie brauchen meine Liebe.“ Über diesen Traum denke ich gerne nach. Ich bin mir sicher, Gott hat darin zu mir gesprochen.
Die Sprache der Träume
„Ich preise den Herrn, denn er gibt mir guten Rat. Selbst nachts erinnert mich mein Gewissen an das, was er sagt.“ (Psalm 16,7; HFA)
Gott möchte zu uns sprechen. Dafür nutzt er verschiedene Wege – auch Träume. Am Tag sind wir sehr aktiv, doch nachts sind wir in einer Ruhephase. Es gibt also keine Störfaktoren und Gott hat unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Nicht alle Menschen erleben Gott im Traum, doch für viele Menschen birgt diese Art der Kommunikation ein besonderes Geheimnis. Nicht selten spricht Gott eindeutig in Träumen zu uns, doch manches Mal sind sie verworren oder nebulös.
Träume haben unterschiedliche Funktionen
So hatte Gott für Abimelech eine klare Botschaft: „Du musst sterben! Denn die Frau, die du dir genommen hast, ist mit einem anderen verheiratet!“ (1. Mose 20,3; HFA) Abraham hatte zuvor seine Frau Sarah als seine Schwester ausgegeben. Er fürchtete um sein Leben, da er dachte, jemand könnte ihn töten, um Sarah zu bekommen. Abimelech, der Sarah zu sich genommen hatte, brachte sie gleich am nächsten Tag zu Abraham. So wurde er verschont. Träume können also bewahren.
Josef hatte prophetische Träume, die ihn auf die Zukunft hinwiesen: Josef träumte von elf Getreidegarben, die sich vor seiner Garbe verneigten – ein Hinweis darauf, dass er einst Macht über seine Brüder haben würde (siehe 1. Mose 37,5-9). Es dauerte viele Jahre, bis sich dieser Traum erfüllte.
Mein Vater hatte in der Nacht oft Albträume. Ich war mir sicher, dass er noch Lasten aus der Kriegszeit mit sich trug und fragte ihn, ob wir diese nicht zu Jesus bringen wollten. Er stimmte zu und wir taten es. Die Albträume wurden weniger und verschwanden schließlich vollständig. Diese Träume wiesen auf ein Problem in seinem Leben hin, das noch gelöst werden musste. Träume können uns ein Warnsignal sein. So gibt es viele Funktionen von Träumen. Sie können darüber hinaus ermutigen oder erschrecken, uns etwas offenbaren, helfen, trösten oder uns Wegweiser sein.
Träume muss man prüfen
Träume sind eine Möglichkeit, wie Gott zu uns spricht, aber nicht die einzige. Wenn Sie also einen Traum haben, von dem Sie glauben, er könnte von Gott stammen, fragen Sie sich: Worüber hat Gott in letzter Zeit zu mir gesprochen? Welche Gebete habe ich gesprochen?
Es ist wichtig, Träume zu prüfen. Schreiben Sie Träume auf, beten Sie darüber und suchen Sie Bestätigung in Gottes Wort oder im Austausch mit Glaubensgeschwistern. Das kann uns Hinweise geben, denn am Ende ist Gott der Einzige, der Träume mit Sicherheit deuten kann.
Lassen Sie sich aufs Neue auf Ihre Träume ein und erleben Sie, was Gott für Sie bereithält. Geben Sie Ihren Geist heute Abend voller Vertrauen im Gebet unter göttlichen Schutz. Ich wünsche Ihnen schöne und erbauende Träume von unserem Vater im Himmel.