Vergessene Kriegsopfer
Während wir fast täglich aktuelle Nachrichten aus dem Gazastreifen oder der Ukraine bekommen, bleibt ein anderer Konflikt in der medialen Berichterstattung nahezu unsichtbar: Im Osten der Demokratischen Republik Kongo spitzte sich Anfang 2025 ein jahrzehntelanger Konflikt erneut dramatisch zu. CBN widmet sich den Geflüchteten im Nachbarland Burundi.
Zwischen Bodenschätzen und Blutvergießen
Der Konflikt im Ostkongo bleibt medial weitgehend unbeachtet – dabei lagern dort seltene und wertvolle Rohstoffe, die wir in unseren Handys und Computern finden: u.a. Coltan, Nickel, Kobalt. Diese Rohstoffe bedeuten Reichtum und Macht für denjenigen, der Zugriff darauf hat. Außerdem verschärft ein tief verwurzelter ethnischer Konflikt, der seinen Höhepunkt im Völkermord in Ruanda vor gut 30 Jahren hatte, die Lage.
Der Krieg zwischen der kongolesischen Armee und der von Ruanda unterstützten Rebellenmiliz M23 hat nach Angaben der Vereinten Nationen allein Anfang des Jahres über 400.000 Menschen in die Flucht getrieben. Insgesamt wurden 6,7 Millionen Menschen aus der Region vertrieben und etwa 1,1 Millionen flüchteten in Nachbarländer, wie Ruanda und Burundi.
Auch wenn es im Juni und Juli durch verschiedene Abkommen zwischen der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda und der M23-Miliz politisch etwas ruhiger geworden ist, ist die Lage der Geflüchteten weiterhin ernst.
Von der Flucht zum Überleben
„Sie kamen voller Wut. Sie haben nichts erklärt,“ berichtet eine Geflüchtete in Burundi. „Und jetzt, hier in diesem Lager, fühle ich mich gebrochen. Meine Schwester wurde getötet … Sie haben sie vor unseren Augen getötet. Ich floh, weil der Großteil meiner Familie tot ist. Ich weiß nicht, ob mein Ehemann noch lebt.“

Viele Geflüchtete haben mitansehen müssen, wie Freunde und Verwandte ermordet wurden und haben selbst Gewalt erfahren. Doch auch in Burundi angekommen, erleben sie neues Leid:
Nach der Flucht vor Gewalt droht ihnen nun der Hunger. Im Geflüchtetenlager Makombe in Burundi herrscht akuter Mangel an sauberem Wasser, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung. Mütter wissen oft nicht, wie sie ihre Kinder satt bekommen sollen.
„Die Frauen und Kinder dort leiden unter Mangelernährung und fehlenden regelmäßigen Nahrungsquellen,“ erklärt ein Mitarbeiter des CBN-Hilfswerks Operation Blessing.
Die Hilfe von CBN
CBN arbeitet gemeinsam mit örtlichen Partnern daran, das Leid der Menschen vor Ort zu lindern und diesen Menschen Hilfe und Hoffnung zu bringen.
Dafür hat das CBN-Hilfswerk zwei Wasserfilter installiert, um Krankheiten, die durch den Konsum von verunreinigtem Wasser ausgelöst werden, zu verhindern. Darüber hinaus hat es Grundnahrungsmittel, wie Mehl, Bohnen und Salz verteilt und Wasserbehälter und Töpfe.

Weitere Maßnahmen sind geplant, um nachhaltig Versorgung und Lebensqualität zu garantieren: Ein Brunnen soll gebohrt, sanitäre Einrichtungen verbessert und ein Raum für Kinder eingerichtet werden, in dem sie lernen und kreativ sein können. Eine zentrale Küche soll zukünftig täglich zwei nahrhafte Mahlzeiten mit Gemüse und Proteinen bereitstellen. So können Ernährungsdefizite ausgeglichen werden.
Ihre Gebete und Ihre Unterstützung werden dringend benötigt. Gemeinsam können wir uns für Menschen einsetzen, die Not leiden.
Helfen Sie jetzt den Menschen, die unter Hunger leiden, mit Ihrer Spende.
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